Und weiter wird in Bergedorf abgerissen, was das Zeug hält, bzw. nicht mehr hält. Zufällig habe ich entdeckt, wie der letzte Bauernhof in Lohbrügge, ehemals Sande, plattgemacht wird. Dieser Hof lag neben dem bisherigen Gymnasium Lohbrügger an der Leuschnerstrasse - im Volksmund auch Brettergymnasium genannt. Meine Schulzeit war immer verbunden mit Obstbäumen, echten Kühen und Hühnern und Traktoren, die man in der Schulpause am direkt angrenzenden Schulhof hören, sehen und riechen konnte. Um das Jahr 1770 gab es an dieser Stelle noch 6 Höfe (Voll- und Halbhufner), die in der Art und Weise den wendländischen Rundlingsdörfern ähnelten. Warum und weswegen ein solches Kleinod - und davon hat Bergedorf und erst recht Lohbrügge kaum noch etwas vorzuzeigen - abgerissen wird, ist mir leider ebenso unklar, wie auch gegen einen solchen Abriss keine Bürgerproteste -demos stattfinden. Ich möchte hierbei nur noch an die letztendlich zwar erfolglosen, aber doch von einem Wertegefühl geprägten Ungehorsam gegenüber der Baupolitik gemeinsamen Demos, erinnern.
Das Bille Schwimmbad musste einem Neubau der Baugenossenschaft Bille weichen!
Der Abriss erfolgte 2003/2004. Die Wohnanlage ist sicherlich notwendig gewesen, aber auf ein Schwimmbad warten die Bergedorfer und Lohbrügger leider bis heute.
Der alte Bahnhof ist mitlerweile nur noch Geschichte und wird in den nächsten durch einen modernen Hochleistungsbahnhof mit Shoppingmails "verschönert"!