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Leider habe ich das historische Bergedorf der 50er Jahre und davor nicht mehr kennen und lieben gelernt. Meine Kenntnisse reichen zwar noch zum Gasthof Sonne und dem Schupo, der davorstand, aber das war es auch schon. Meine Eltern, langjährige Bergedorfer, haben mein kindliches Interesse an Bergedorf auch nicht geweckt bekommen - für mich war eine Fahrt nach Bergedorf genauso Interessant, wie eine Fahrt nach Hamburg (meist mit Einkaufsbummel und Klamottenkauf - welcher Junge kann sich etwas Tolleres vorstellen - hahaha) verbunden. Somit war ein Besuch in Bergedorf immer mit einem gewissen Unbehagen bei mir verbunden.

Bis zur Eisenbahnbrücke war ja noch alles OK (hier spricht der Lohbrügger) - Eisenwerk, der schwarze Walfisch, Büchertauschladen (3 alte Mickimaushefte gegen ein neues), Holstenkino mit 2 Eingängen  zu ebener Erde(statt wie jetzt in der ersten Etage), Filmeckkinovorschaukasten, Nordmann-Bücherei, Autos im Schaufenster (Fiat) und danach? Nichts was mich als Junge interessiert hätte - außer vielleicht das Aquarium von Wriede.  Meine Mutter und Schwester aber schon - Kepa, Hertie, Pinnau und Schuhgeschäfte!

Aber die Zeiten änderten sich, ich wurde älter, Bergedorf unschöner, Lohbrügge unansehnlich und ich interessierte mich auf einmal nach dem warum. Einschneidend waren damals die Speckenhausdemos und das beginnende Interesse für den Erhalt von Geschichte(n), Historie und nicht mehr Ersetzbaren. Was kaputt ist oder gemacht wird, ist unwiederruflich weg - nicht mehr zu ersetzen. Das hat auch nichts mit Zeitgeist zu tun - nach dem Motto:alte Zöpfe müssen ab. Die damaligen Baubeauftragten mit Ihren Plänen (die teilweise im Grundzug schon aus den 20er Jahren stammten und immer wieder neu "ausgegraben" wurden) beschlossen, Bergedorf "modern" zu gestalten. Was ist seitdem besser geworden, was hat der Bergedorfer von seinem modernen Bergedorf?

Ein Vergleich dazu wäre einen Blick nach Lüneburg, der alten Salzstadt, zu halten. Sicherlich wurden auch dort städtebaumäßige Verbechen verübt, aber der Patient lebt noch. Es gibt eine historische Altstadt, die sich auch so nennen kann und ist ein Kleinod. Links und rechts davon hat auch dort die Moderne einzu gehalten, aber verträglich. Die historischen Bauten hat man in den Grundzügen versucht zu erhalten - letztendlich auch für den Tourismus.

Welche Chance hatte Bergedorf  und was wurde daraus gemacht? Nun gut, das Schloß - wurde einige Male saniert, aber optisch durch die hellen Steine nicht besonders schön saniert. Kornwassermühle abgerissen und neu aufgebaut und unter Denkmalschutz gestellt (kopfschüttel), Zeynhäuser, alter Bahnhof (Süd) und die Balken der abgerissen Speckenhäuser , die ja angeblich eingelagert sind oder waren und mitlerweile wohl verfault sind. Gerade die Ecke vom Beginn der Fußgängerzone bis zur Petri und Pauli Kirche ist ein Sinnbild der Einfallslosigkeit und des städtebaulichen Exodus.

Die Bildergalerie ist mit kleinen Bildern zu betrachten oder ihr klickt auf den neben den Bildern befindlichen Pfeil nach unten (vor und zurückspringen ist möglich). Die Einzelbilder sind durch Doppelklick noch zu vergrößern!

Ich möchte hier auch noch auf einige sehenswerte Links eingehen, die sich auch mit Bergedorf  und ähnlichem beschäftigen:

www.vhh-omnibusse.de

www.bergedorf-baut.de