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Katzenseite Lucky und Murphy 3 in ARBEIT
   
 


...lose Milch, die in Milchkannen (Blech-) geholt wurde oder Pfandflaschen mit Aluverschluss zum eindrücken? Die Milchkannen wurden teilweise auch zweckentfremdet zum Bierholen benutzt!

...Wagen, mit denen die "Krämer" durch Bergedorf fuhren und ihre Sachen anboten? Sie hatten alles und auf alles eine Antwort? 


... das irre Pokalspiel Bergedorf 85 gegen Bayern München, in der Bergedorf bis zur 91. Minuten verdient durch Brügmann führte und dann der, seit dem geltende, mittlerweile legendäre "Bayerndusel", das erste Mal auftrat und die Bayern völlig unverdient noch das 1:1 erzielten, weil Dieter Hoeneß sein Kopf zufällig angeschossen wurde....

... das erste Grand-Prix Tennisturnier in Lohbrügge, in dem ein damals 17-jähriger sein erstes Turnier spielte und bis ins Halbfinale kam (Nicolas Kiefer)?

... die Seifenkistenrennen in den 70er Jahren im grünen Zentrum. Es wurde alles, was nicht niet- und nagelfest war verschraubt und zu einer tollen Kiste zusammengezimmert (hat noch jemand Bilder?). 
 
... die Oper Aida oder das Karat-Konzert im Billtalstadion, was seitdem brach liegt – wann gab es die letzte Veranstaltung?


....aber zurück zur guten alten schönen Zeit mit merkwürdigem Münzen und Geldscheinen, die innerhalb von Stunden nichts mehr Wert waren (ähnlich wie die Aktien vom Neuen Markt *grins*) und aus Millionen, Millarden, Billionen wurden, bis die größe der Banknoten die Anzahl der Nullen nicht mehr aufnahm.

Auf alten Postkarten ist schon von "Alt-Bergedorf" die Rede, von daher kann man sich vorstellen, wie alt solche Häuser zum Zeitpunkt der AUfnahme schon gewesen sind. Diese Postkarte stammt beispielsweise aus dem Ende des 19. Jahrhundert und zeigt die Holstenstrasse, die an dieser Stelle so eng war, dass zwei Wagen nebeneinander dort nicht durchfuhren konnten. 

oder das alte Zollhaus oder auch Pforthaus, das bereits um 1890 abgerissen wurde.

Hier ein Blick auf die Einkaufsstrasse 1953 Sachsenstrasse - heute Sachsentor mit der ältesten "Kneipe" Bergedorfs (Zum weißen Schwan") und von meinem geringen selbsterlebten Kenntnisstand an der Ecke eine Theaterkasse. Diese alten Gebäude machten das Stadtbild von Bergedorf aus - heutzutage sind hier zu einem großen Teil leere Einkaufs-läden. Gerade dieser Teil Bergedorfs hat und wird künftig arg unter dem Neubau des Bergedorfer Bahnhofs mit den ganzen Fachmärkten und Einkaufszentren leiden, denn hierher wird sich kaum noch ein Bergedorfer, geschweige ein Besucher verirren, da hier nichts wirklich mehr speziell ist, was einen Besuch lohnt. 

Ab und zu hat man ja noch einmal das Glück ein Stück "Alt-Bergedorf" zu erwischen  - hier ein Reklame Blechschild vom Bergedorf-Beer, das es natürlich leider auch nicht mehr gibt. Die Vereinsbrauerei Bergedorf wurde 1863 gegründet und 1914 geschlossen und 1914 durch die Holsten Brauerei übernommen. Seit 1985 wird das Bergedorf Beer nur noch in Nigeria (ja, Nigeria) gebraut.
In Bergedorf wurde das Getränk 1959 nachweislich zum letzten Mal ausgeschenkt: Ausnahmsweise gab es das kühle Blonde zur Eröffnung des neugestalteten Gasthofs "Stadt Hamburg". Heute verhindert das Deutsche Reinheitsgebot den Ausschank. Aber die Flaschen und Dosen des "Bergedorf Beer" tragen nach wie vor das Abbild der alten Bergedorfer Brauerei auf dem Etikett. Die alten Eiskeller an der Chrysanderstrasse sind noch immer vorhanden und konnten bis vor kurzem noch besichtigt werden.

Der Blick auf Bergedorf/Sande ist um die Jahrtausendwende(!) scheinbar sehr schön gewesen. Der Bahnübergang mit seinem Tunnel suchte in der Umgebung seinesgleichen. Heutzutage ziert hier die neue Eisenbahnbrücke (die alte vor einigen Jahren abgerissen) als ICE-Strecke ins Berlin als Hochgeschwindigkeitsstrecke das Stadtbild.

Letztendlich ist Bergedorf gewaltig im Umbruch (Buchstäblich) und ist in Kürze kaum noch wiederzuerkennen. Ich möchte weiterhin an das alte Bergedorf erinnern und versuchen das Wissen an das Alte zu bewahren, wie ebenso ggf. Interessenten zu finden, die mir Bilder oder auch Geschichten zur Verfügung stellen könnten, die auf einer Plattform veröffentlicht werden könnten. Keine vorhandene Bergedorf-Seite im Internet befasst sich ausschließlich mit Alt-Bergedorf (leider), denn wie ich durch meine zahlreichen erhaltenen Anfragen erfahren habe, besteht hierzu ein sehr großer Freundeskreis, der sich mehr mit Bergedorf auseinandersetzen möchte. Jüngst habe ich eine Mail aus Amerika erhalten, in der eine Nachfahrin eines ehemaligen Bergedorfers etwas wissen möchte. Ist hier nicht die Möglichkeit vorhanden mehr über die alten Bergedorfer, die Geschichten, die Schicksale zu erfahren. Geschichte lebt - und ist nicht nur geschrieben! Ich möchte mich auf diesem Weg nochmals an alle wenden, die mit mir in Kontakt getreten sind noch etwas vertrösten, die Anfragen, die ich erhalten habe, zu beantworten. Aber eine Antwort wird auf jedenfall erfolgen.